Was bleibt, wenn ein Virus unser Leben erschüttert
Lesen Sie zuerst den Medizinischen Haftungsausschluss am Ende des Artikels!
Es ist ein sonniger Frühling in diesem März. Der Himmel blau, die Luft noch kalt und klar. Jeden Morgen erwachen wir mit dem Gesang der Vögel, die Knospen von Sträuchern und Bäumen werden täglich saftiger und praller. Frühlingsblumen öffnen nach und nach ihre Blüten, die ersten Wildkräuter sprießen. Zur Zeit erwachen wir aber auch jeden Morgen mit neuen Nachrichten über die gegenwärtige Situation in einer Welt, in der ein Virus global nicht nur eine schwere Grippeerkrankung auslöst, sondern auch für eine tiefe Erschütterung unseres Alltags und unserer Werte sorgt. Das volle Leben, mit dem die Natur uns gerade beschenkt, ist getrübt von Krankheit und Tod. Diese unmittelbare, spürbare Nähe von Leben und Tod ist es auch, die Menschen in ihren Grundfesten erschüttern kann.
Naturheilkundlern und Alternativmedizinern ist seit langem bewußt, dass die Herausforderung des 21. Jahrhundert Viren und Bakterien sein werden. Hören wollten das die wenigsten, ernst genommen haben es noch weniger. Es ist schwer vorstellbar, etwas abzuwenden, was noch nicht da ist und was man in seinen Auswirkungen noch gar nicht kennt. Menschen lernen durch Erfahrung, nicht durch Vermeidung. Auch wenn immer wieder, wie derzeit auch, fieberhaft an einer Medizin und Impfung gearbeitet wird, um dem Corona - Virus den Kampf anzusagen, ist dies nicht die Medizin, die unsere tiefsten Ängste und Sehnsüchte heilt. Es werden neue Viren kommen, die uns vor Augen halten, wo unsere eigentlichen Missverständnisse und Fehler begraben liegen.
So wie der Frühling die Erde aufweckt und zu neuem Wachstum und Leben aufruft, so sind auch wir aufgerufen, aufzuwachen. Keine Flüchtlingswelle, keine noch so umweltfreundliche Partei oder Bewegung hat geschafft, was das Corona - Virus bisher bewirkt hat. Binnen kurzer Zeit saubere Luft über Städten, die vom CO2 - Smog erstickt wurden. Fürsorglichkeit für Menschen, an denen wir sonst einfach vorbei gehen. Was wir in Eigenverantwortung (noch) nicht bereit waren, für die Erde und die Menschheit aus freiem Herzen zu tun, wird uns nun abverlangt. In der Abgeschiedenheit von der Routine aller möglichen kommerziellen Vergnügungen sind wir auf uns selbst gestellt und haben viel Zeit. Zeit zum Nachdenken, Zeit für Gespräche, Zeit das Leben tief zu spüren anstatt immer nur daran vorbei zu rennen.
Viele meiner Patienten und Klienten in meiner Praxis wünschen sich genau das: Ruhe, Ankommen bei sich selbst, Zeit für das Wesentliche. Sie spüren Übersättigung und beklagen gleichzeitig die vielen Dinge, die ihnen fehlen, um glücklich und zufrieden zu sein. Auch hier würde ich einen Blick wagen, tiefer zu schauen. Nur wenige Patienten sind absolut überarbeitet, es ist vielmehr die Seele, die sich zurück zieht und verstummt. Menschenseelen leiden am Leistungs- und Existenzdruck, für Geld sinnentleerte Arbeit machen zu müssen, an der Fremdbestimmung. Die ersehnte Ruhe verkleidet verständlicherweise unter diesen Belastungen den Wunsch, am liebsten frei von Problemen zu sein, frei von der Verantwortung für andere, frei von allen Störungen dieser hektischen Welt. Jetzt ist die Zeit dafür, sein Leben auf Herz und Nieren zu prüfen. Wir können beides üben, verantwortliche Teilhabe an der Welt und Ruhe.
Ich selbst verfalle nicht in die überschwängliche Euphorie, die von denen mit glänzenden Augen verbreitet wird, dass nun endlich ALLES besser wird, die Welt sich - schwups - einmal auf die andere Seite dreht und wir leben spätestens nach sechs Monaten, wenn der Rettungsschirm wieder zuklappt, in einem Paradies voller Liebe und Güte. Diese Krise, die man unbedingt als CHANCE begreifen sollte, leitet einen neuen Prozess ein. Prozesse sind etwas Organisches, auf deren Nährboden das heranwachsen kann, was wir zuvor gesät haben. Bedachte Ordnung und Strukturierung des Chaos ist angesagt. Ich möchte Sie anregen, Ihre Samen mit Bedacht auszuwählen, sie in gute Erde zu geben und mit sehr viel Fürsorge und Liebe zu pflegen. Für eine gute Ernte, versteht sich.
Nach innen gehen: zuhören und lauschen
Der Umgang mit einer Krise ist eine Frage der Haltung
Es ist unübersehbar, dass wenn dieses Virus ein Lehrer wäre, es uns in Sachen Verbundenheit unterrichtet. Wenn jeder für sich kämpft, sind wir am Ende alle allein. Wir leben gemeinsam auf einer Erde, und sind als Gemeinschaft betroffen, nicht nur von den leidvollen Auswirkungen dieser Infektionswelle, sondern auch von der Verantwortung, Lösungen zu finden, die im Einklang mit der Schöpfung und der Erde stehen. Die äußere Welt mit ihren Einschränkungen zieht sich zusammen, doch gleichzeitig weitet sich im Rückzug wie in einer Ausgleichsbewegung unser innerer Raum, in dem sich ungeahnte Möglichkeiten auftun können.
Wenn wir tief in uns hinein hören, der Stille Raum geben,
um unserer Seele zu lauschen, könnten Fragen auftauchen,
die wir noch nie gehört haben.
Und wie würden unsere Antworten darauf lauten? Welche Haltung würden wir einnehmen? Es gibt sicher viele Möglichkeiten, auf die Fragen, die die Viruskrise aufwirft, zu antworten. Es geht hier aber nicht darum, wer jetzt die günstigste Bank für einen Hilfskredit ist oder woher man noch Desinfektionsmittel beschaffen kann. Es geht um eine klare Entscheidung, aus welcher Perspektive wir die Dinge angehen wollen. Wir haben die Möglichkeit, uns für Liebe und Mitgefühl zu entscheiden anstatt für ein Panik gesteuertes "Me first". Angst und Verzweiflung führen uns in die dunkle Nacht der Seele, in der wir uns vom göttlichen Licht getrennt sehen. Dies ist eine Täuschung, die das Ego hervorbringt, um uns vor unsäglichem Schmerz zu bewahren.
Trotz aller Bemühungen, EINE WELT zu schaffen - wirtschaftliche Globalisierung ist das magische Zauberwort - ist es noch nicht gelungen, einen wirklich tiefen Zusammenhalt unter den Menschen hervor zu bringen. Menschliche Verbundenheit allein auf der materiellen Ebene zu "erwirtschaften" bleibt oberflächlich. Wir erleben gerade, wie zerbrechlich, wie verletzlich der Mensch ist. Zersplittert in ein haben - wollen, voller Begehren und gleichzeitigem Seelenverlust ist er tief in sich UN - EINS. Die eigene Verletzlichkeit wie die Verletzlichkeit unserer Mitmenschen und der Erde anzunehmen, ist das Gebot der Stunde. Das, was wir am liebsten vermeiden, nämlich Schmerz und Verlustangst, kann der Schlüssel zu den Türen vieler Herzen werden. Wir können viele Krankheiten beherrschen und sind stolz darauf, nicht aber das Sterben. Es sieht so aus, als wenn wir die Chance hätten, zu begreifen, den Tod - vor allem in der Medizin - nicht weiter zu tabuisieren, sondern in das Leben mit einzubeziehen.
Zugegeben, sich vom Leiden und Sterben in der Welt berühren zu lassen, da muss man sich warm anziehen. Lassen wir zu, dass Schmerz uns durch die Schutzschilde von Angst und Abwehr erreicht, fühlen wir das in unserem Herzen. Und jetzt lausche: worum wirst Du gebeten? Wenn wir jetzt mit Mitgefühl, Fürsorge und Liebe antworten können, werden wir augenblicklich verwandelt. Es zeugt von Reife, wenn wir stark und ehrlich genug sind, das Leiden nicht zu ignorieren, sondern zu bezeugen, ohne dass das dunkle Kollektiv aus Angst und Ohnmacht uns verschluckt.
Tagträumen Sie ein wenig! Was für eine Welt wünsche ich mir nach der Krise? Wer möchte ich in zwei Jahren sein?
Schenken, was wir nicht besitzen
Das Heilige in der Schöpfung: SEGEN
Es gibt etwas, was man weder kaufen, verkaufen noch konsumieren oder benutzen kann. Manche sagen, das sei Liebe, aber da bin ich mir nicht so sicher. Es gibt so viele unterschiedliche Facetten und Qualitäten der Liebe, die durchaus "gefühlsecht" in menschlichen Beziehungen ausgetauscht, verhandelt oder bezahlt werden, so dass ich hier zögere. Wir haben uns seit Jahrhunderten auf eine sehr materielle Weise auf das Leben bezogen und dabei das göttliche Licht in der Welt vergessen, fast so als sei es überflüssig oder getrennt von uns in den Himmel verbannt. Das hat weder den Menschen noch der Erde gut getan. Unsere Seelen hungern trotz aller materieller Fülle. Und da die Erde auch beseelt ist, geht es ihr nicht anders.
Wege aus der Trennung: Verbundenheit
Ich will Dich segnen und Du sollst ein Segen sein.
Die Liebe, von der ich lieber sprechen möchte, ist das Heilige, das Göttliche Licht in der Schöpfung. Bedingungslose Liebe und Gnade. Dieses Licht, diese Liebe zu verkörpern macht Menschen zu wahren Menschen und ist Balsam für die Erde.
Wir alle sind ermächtigt und können uns berufen sehen, uns selbst und andere Menschen mit unserem Mitgefühl und unserer Zuwendung zu segnen. Ein Segen ist bedingungsloses Beschenken und Beschenktsein, und auch wenn er der christlichen Tradition entspringt, verlangt er keine Religion. Im Segen SEHEN wir den anderen in seinem Wesen und in seiner Unversehrtheit. Das tiefe Gefühl, das uns erfüllt, wenn wir aufrichtig gesegnet werden, ist, bedingungslos akzeptiert zu sein. Wir erfahren Verbundenheit und Zugehörigkeit. Wir alle sehnen uns danach.
Ein von Herzen kommender Segen, in dem wir uns dem göttlichen Atemstrom ganz hingeben, schenkt Annahme, Ermutigung und Geborgenheit. Ein Segen kann unmittelbar eine heilsame Wirkung entfalten, indem er uns entlastet von allen Ansprüchen und Vorstellungen, etwas dafür leisten oder zurück geben zu müssen. Alles was Segen braucht, ist ein offenes Herz, um empfangen zu können, was bereits gegeben ist. Ein Segen spricht gute Worte zu, wo ein Leidender keine Worte mehr hat. Ein warmer Blick kann ein Segen sein für einen Mitmenschen, der sonst übersehen wird. Segen kann Schutz bedeuten, Trost und Frieden mit dem, was ist.
Ein Alltagssegen
Beim Zubereiten eines Gemüsegerichtes fällt ein Beikraut aus der italienischen Puntarella - Staude heraus, ein feiner zartgrüner Stängel mit rosafarbener Blüte. In der Geborgenheit der blättrigen Staude war er gut geschützt für die lange Reise in den Norden. Am Gemüse klebt lehmige, italienische Erde. Ein unmittelbarer Augenblick der Verbundenheit durchströmt mich und ich fühle mich gesegnet. Ja, wir sind alle miteinander verbunden. Trotz des großen Leides in Italien, was mir sehr zu schaffen gemacht hat, wird weiter gepflanzt und gegärtnert. Ein tröstlicher Gruß kommt zu mir, in meine kleine Reetdachkate in der Walachei in Schleswig - Holstein. Seid gesegnet Ihr lieben Menschen. Möge Euch jetzt jene Kraft zufließen, die Euch weiterhin hilft, der Erde und dem Leben zu dienen. Die italienische Erde habe ich meiner Christrose geschenkt.
Mögen auch Sie in dieser Zeit aufmerksam für die Geschenke der Verbundenheit sein, die Gott, die Quelle allen Seins, oder wer auch immer, in Ihre Hände legt.
Wenn Sie Segen für sich selbst oder andere erbitten möchten,
informieren Sie sich auf meiner homepage hier: SEGEN und GEBET
Ein Segen ist ein Geschenk und kostet kein Honorar.
bitte beachten - Medizinischer Haftungsausschluss!
Dieser Text möchte die Aktualität der Corona - Infektionswelle in einen naturheilkundlich betrachteten Kontext stellen. Es gibt keine wissenschaftlich belegte Prophylaxe gegen Corona - Viren oder andere Virustypen. Die Behandlung einer Corona - Virusinfektion ist ausschließlich dem Arzt vorbehalten! Es besteht zudem eine Meldepflicht gegenüber dem zuständigen Gesundheitsamt bereits bei Verdacht auf eine Infektion mit dem neuen Coronvirus SARS-CoV-2. Alle therapeutischen Angaben sind lediglich Überlegungen zur unspezifischen Stärkung der Immunabwehr.
Alle in diesem Artikel dargestellten Informationen beruhen auf den Kenntnissen, Überlieferungen und Erfahrungen der traditionellen Naturheilkunde, meinem spirituellen Übungsweg sowie aus meinen langjährigen Erfahrungen in der Praxisarbeit. Sie erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit.
Als Leser sind Sie deshalb unbedingt aufgefordert, alle gemachten Angaben für sich zu prüfen. Sämtliche Hinweise und Übungen geben lediglich einen Einblick in alternative Therapiemöglichkeiten und stellen keine Ratschläge zur Selbstbehandlung dar. In keiner Weise ersetzen sie medizinischen Rat, ärztlich angeordnete Maßnahmen oder psychotherapeutische Behandlung.
Sollten Sie Auffälligkeiten, Unwohlsein und eine Verschlechterung Ihres Zustandes während des Lesens der Texte oder dem Befolgen einer Übung bemerken, sind Sie angehalten, dies in Eigenverantwortung sofort zu beenden und bei anhaltender Verschlechterung ärztliche oder psycho-therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Zu guter Letzt ...
... möchte ich Sie bitten:
setzen Sie in erster Linie gewissenhaft die Empfehlungen und Einschränkungen der einzelnen Bundesländer um, was den Umgang mit der aktuellen Situation, die durch die Verbreitung des Corona- Virus aufgetreten ist, angeht!
Aktuelle Informationen zum Thema "Schutz- und Hygienemaßnahmen" finden Sie auf der Internet - Seite des Robert - Koch - Institutes: www.rki.de
Zusätzlich verweise ich für Schleswig - Holstein auf die informativen Seiten des NDR: ndr.de/Info/Podcast
Bildquellen zu diesem Artikel: www.pixabay.com, max and me, ambient living cosmetics, Allgäu Kräuterwerkstatt
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